Quadcore-Power mit Extra-Grafikkarte
Hätten Sie gewusst, dass es schon seit Intels vierter Prozessor-Generation der Core-i-Serie richtig leistungsstarke Workstation-Notebooks mit vier CPU-Kernen gibt? Und dass solche Workstation-Notebooks bei AfB refurbished zu Schnäppchenpreisen zu haben sind? Woran man diese Geräte erkennt, zeigt der folgende Beitrag.
Im Zeitalter der 11. Intel-Prozessor-Generation mag ein Workstation-Notebook der vierten oder sechsten CPU-Generation auf den ersten Blick vielleicht etwas nostalgisch anmuten. Eine mobile Workstation gleicht rein äußerlich verwandten Notebooks mit weit geringerer Leistung. Höchstens ein paar Millimeter mehr Gehäusehöhe mögen auf die leistungsstarken Lüfter zur Kühlung des Boliden hindeuten. Sonst lässt kaum etwas darauf schließen, dass es sich hierbei um eine reinrassige Workstation handelt. Insider erkennen sie an den Buchstaben HQ am Ende des Prozessornamens.
Für besonders leistungsorientierte Nutzer können mobile Workstations vor allem refurbished interessant sein. Denn während die Standard-U-Prozessoren der Intels mit 15 Watt TDP (Thermal Design Power) erst seit der achten Core-i-Generation vier CPU-Kerne und damit einen Performance-Schub um 30% bekamen, wurden bereits die besonders leistungsstarken CPUs der 45-Watt-H-Serie ab der 4. Intel-Generation vier Prozessor-Kerne (Quadcore) eingesetzt. Wer also heutzutage ein refurbished Notebook mit einem Intel-core-i7-H-Prozessor z.B. 4810HQ oder 6820HQ ergattert, überspringt mit einem Streich bis zu vier Prozessorgenerationen und bekommt ein ebenso zukunftssicheres wie performantes Power-Laptop für einen Bruchteil des ursprünglichen Listenpreises. Dies macht die Mobilen Workstations mit einst stolzen Neupreisen jetzt ab derzeit ca. € 600,- zu echten Schnäppchen! Solche Power-Notebooks findet man bei AfB refurbished von renommierten Business Laptop-Herstellern und den Modellfamilien der Lenovo W-und P-Serie, dem HP ZBook und Dell Precision.
Mobile Arbeitskraft
Das HP ZBook 15 G3 ist als mobile Workstation ein echtes Arbeitstier, das mit dem Intel-Prozessor i7-6820HQ den Fokus einzig und allein auf Power legt. Ein Blick auf die Technischen Daten scheint dies zu bestätigen.
Das Gehäuse
besteht aus Magnesium-Aluminium-Legierung und macht einen äußerst stabilen Eindruck. Das ZBook 15 G3 ist nach dem Militärstandard MIL-STD 810 zertifiziert (Feuchtigkeit, Temperatur, Staub etc.) und die Tastatur ist spritzwassergeschützt. Damit liegt die Stabilität des ZBook 15 G3 auf gleich hohem Niveau wie das Lenovo ThinkPad P50. Wenn man in dieser Geräteklasse überhaupt etwas kritisieren möchte, dann vielleicht dieses: Im Gegensatz zum Vorgänger ZBook 15 G2 befindet sich der Akku nun im Inneren des Gehäuses und ist daher nicht von außen zugänglich. Wartungsöffnungen gibt es ebenfalls nicht, jedoch lässt sich der gesamte Unterboden mit wenigen Handgriffen entfernen.
Die Grafik
Die dedizierte Grafikkarte verleiht diesen Workstation-Notebooks zusätzliche Grafikleistung für Bild- und Videobearbeitung, während sie bei einfacheren Aufgaben die integrierte Grafik des Prozessors nutzen können. Ambitionierte Gamer sollten für die neuesten 3D-Spiele stets eine aktuelle Grafikkarte einsetzen.
Schnittstellen
HP behält dankenswerterweise den präsentationsfreundlichen VGA-Ausgang bei und fügt einen zusätzlichen HDMI-Anschluss hinzu.
Ausstattung
Die Erweiterungsmöglichkeiten sind vielfältig. Es gibt vier RAM-Steckplätze und zwei weitere M.2-Steckplätze. Mit zwei Thunderbolt-3-Anschlüssen kann eine passende Dockingstation verwendet werden. Das Notebook kann vier Bildschirme unabhängig voneinander ansteuern.
Tastatur
HP verbaut im ZBook 15 G3 eine schwarze Chiclet-Tastatur mit einem separaten Nummernblock. Die Tastatur hat angesichts der Gehäusedimension einen erstaunlich geringen Tastenhub. Im Vergleich hierzu macht Dell mit einem guten Feedback, größerem Hubweg, relativ leisen Tippgeräusch bei geringem Kraftaufwand die Precision-Tastatur zu einem noch etwas besseren Arbeitsgerät.
Am ehesten haben im Vergleich zu heute die Displays an Qualität, Blickwinkelstabilität und Auflösung hinzugewonnen. Full HD haben durchweg alle, 4k findet man bei den genannten Gerätegenerationen allerdings noch nicht. Displays mit höherer Auflösung gibt es durchaus vereinzelt, hier mag das HP zbook mit UHD (3840x2160) oder das Lenovo W541 mit 3k Display (2880x1620) genannt sein, welches die anvisierte 1.000- Euro-Marke wenn auch nur leicht überschreitet. Wer mit FHD auskommt und die Mobile Workstation mit Anschlussmonitoren betreibt, hat nur wenige Einschränkungen.
Allenfalls beim Thema Mobilität: Gehäusemaße und Gewicht sind oft an der Laptop-Obergrenze, hierbei zollen die verbauten Lüfter der Leistungsbereitschaft ihren Tribut. Ein Gerät mit 2,5 kg möchte man jedoch nicht einen ganzen Arbeitstag mit sich rumschleppen. Fürs Büro hingegen ist es dank zahlreicher Schnittstellen ein adäquater Ersatz für einen Desktop. Meist ist noch ein nützliches DVD-Laufwerk verbaut, was dann erst in der Generation des Lenovo P50 zugunsten der Gehäusehöhe entfällt. Dockingstations gibt es meist für kleines Geld, diese entfallen bei Business Laptops erst im Zeitalter von USB-C weitgehend.
Fazit
Desktop-Workstation oder Power-Laptop?
Wenn die Leistung zählt und das Gewicht eher zweitrangig ist, macht man bei einer Mobilen Workstation wie dem ZBook aus zweiter Hand und von einem zertifizierten Refurbisher wie AfB nichts falsch. Das solide Gerät mit ausgezeichneter Stabilität und Verarbeitung ist ein exzellentes Arbeitsgerät. Selbst die Robustheit von Business Notebooks wird von der Stabilität der Mobilen Workstation noch übertroffen.
Unser Kollege Philipp aus dem Hardware-Ressort hat das HP zBook auf Herz und Nieren getestet. Sein persönliches Fazit sehen Sie in folgendem Video: